Ablauf einer Bestattung

Bestattungsrituale der großen Weltreligionen

Da in unserem Kulturkreis das Christentum sehr präsent ist, wissen viele Menschen nur sehr wenig über die Bestattungsrituale anderer Glaubensrichtungen. Bestattungen Krumrein ist ein offenes Haus für alle Weltanschauungen und Religionen, weshalb wir Ihnen gern einen kleinen Einblick in die Bestattungsrituale des Christen- und Judentums sowie des Islams geben möchten.

Katholische Bestattung

Im Mittelpunkt der katholischen Bestattung steht die Auferstehung Jesu Christi. An sie wird in der Messe erinnert und auch die Predigt über den Verstorbenen wird in Bezug zum Sieg des Lebens über den Tod gesetzt. Dem Sterbenden wird eine letzte Salbung angeboten, in der er die Beichte ablegt und so von seinen Sünden gereinigt wird.

Der Ablauf einer katholischen Bestattung orientiert sich an den dafür festgelegten liturgischen Formen. Nach der Totenmesse (Exequien) folgt die Prozession zur Grabstätte, an der weitere Gebete gesprochen und der Verstorbene gesegnet wird.

Evangelische Bestattung

Im Vergleich zur katholischen Bestattung können Protestanten auf den Ablauf der Trauerfeier wesentlich mehr Einfluss nehmen. Auch bei der evangelischen Bestattung steht die Wiederauferstehung im Mittelpunkt. Anstelle der Salbung treten das letzte Abendmahl sowie eine Aussegnungsfeier.

Im Vergleich zur katholischen Bestattung kann die evangelische Abschiedszeremonie flexibler gestaltet werden. Allerdings sind bei einer evangelischen Bestattung die Trauernden mehr eingebunden, indem sie zum Beispiel am Grab einen Nachruf sprechen können.

Weltliche Bestattung

Auch wenn der Verstorbene keiner Religion angehörte, muss nicht auf eine Trauerfeier verzichtet werden. Dabei steht häufig die Trauerrede, gehalten von einem professionellen Trauerredner, im Mittelpunkt der Feier. Letztendlich kann die Gestaltung aber völlig frei gewählt werden. So können zum Beispiel auch die Hinterbliebenen oder Freunde des Verstorbenen das Wort ergreifen.

Anschließend begleiten die Trauergäste den Verstorbenen zur Grabstätte. Auch am Grab kann noch einmal das Wort ergriffen werden oder ein weltlicher Trauerredner spricht zur Trauergemeinde, bevor man den Hinterbliebenen sein Beileid ausspricht.

Jüdische Bestattung

Nach jüdischem Glauben muss die Bestattung des Verstorbenen möglichst zeitnah zum Tod erfolgen. Die Angehörigen durchlaufen im Abschied vom Verstorbenen mehrere zeitliche Phasen: An die ersten sieben Trauertage schließt sich ein Trauermonat an, gefolgt von einem Trauerjahr. Im Anschluss kommen die Angehörigen zu einer Gedenkfeier zusammen.

In der Trauerzeit bleibt das Grab nur mit Erde bedeckt. Erst danach wird ein Gedenkstein gesetzt. Eine zeitliche Begrenzung für eine Grabnutzung oder Ruhefrist, wie es sie auf christlichen Friedhöfen gibt, existiert im Judentum nicht.

Muslimische Bestattung

Nach muslimischer Tradition werden Verstorbene nicht in einem Sarg, sondern in Leinentüchern bestattet. Nach Eintritt des Todes wird der Verstorbenen zunächst gewaschen. Es folgt ein Totengebet, bevor der Verstorbene in ein weißes Leinentuch gehüllt wird. Anschließend wird der Verstorbene von seinen Sünden freigesprochen.

Wenn der Verstorbene ins Grab gehoben wird, muss sein Gesicht gen Mekka zur Kaaba, dem wichtigsten Heiligtum im Islam, gerichtet sein. Zum Schluss werden Holzbretter über das Grab gelegt, das dann mit Erde verschlossen wird. In Deutschland gibt es bereits einige Friedhöfe, auf denen Bestattungen nach muslimischer Tradition möglich sind.

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